Das Verständnis für Ästhetik und Schönheit ist womöglich so alt, wie die Menschheit selbst. Verschiedene Epochen, egal ob im Bereich Kunst oder Architektur, zeichnen sich durch verschiedene Vorstellungen aus, dennoch gibt es diverse Grundregeln, weshalb wir Dinge als schön und ansprechend erachten. Und hierbei sind wir schon beim Thema des aktuellen Blogbeitrags. Den Gestaltgesetzen. Wir wollen euch in einer kleinen Beitragsreihe durch den Dschungel der Gestaltgesetze nehmen und zeigen, wie ihr diese Regeln optimal beim Gestalten von Bildern und Texten für Social Media nutzen könnt.
Die Berliner Schule der Gestaltpsychologie
Vorab: Was haben Ohropax, herkömmliche Kondome und die Gestaltgesetze gemeinsam? Sie alle sind der Weltmetropole Berlin entsprungen. Viele Erkenntnisse der uns bekannten Gestaltgesetze gehen auf das Berliner Institut für experimentelle Psychologie zurück, dass seinen Fokus insbesondere ab den 1920ern auf gestaltpsychologische Aspekte legte. Zu den Hauptvertretern zählen Max Wertheimer, Kurt Koffka, Wolfgang Köhler und Kurt Lewin. Während der Zeit des Nationalsozialismus emigrierten alle Hauptvertreter in die USA und verbreiteten ihre Erkenntnisse über die Gestaltgesetze dort weiter.
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Nah, Näher, zusammengehörig – das Gesetz der Nähe
Kommen wir zu unserem ersten Gesetz. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Gesetz der Nähe, dass Elemente, die nah beieinander liegen als zusammengehörig gelesen werden. Dieses Phänomen kann man zum Beispiel recht gut bei Marcus und Bruno beobachten.
Das Gesetz der Nähe begegnet uns im Alltag permanent , so z. B. bei Schrift. Die einzelnen Buchstaben nehmen wir als ganze Wörter und nicht einzelne Buchstaben wahr. Für die Anwendung auf den Instagrams und Tiktoks dieser Welt empfiehlt es sich, von diesem Gesetz Gebrauch zu machen, da Ihr mit dieser Regel wichtige Elemente gekonnt verbinden und gliedern könnt. Platziert Elemente auf Bildern zusammen oder nutzt auch Absätze zum Gliedern eurer Captions. Denn auch Nähe benötigt Abstand, um richtig zu wirken.
Ähnlichkeit und Unterschiede – das Gesetz der Ähnlichkeit
Gemeinsamkeiten und Unterschiede entfalten ihre Wirkung erst so richtig durch das Vorhandensein des jeweils anderen. Dennoch haben optische Unterscheide bzw. Gemeinsamkeiten auch Einfluss auf inhaltliche Bezüge innerhalb des Social Media Games. Flächen oder Elemente in gleicher Farbe oder Form werden vom Auge optisch in Beziehung gesetzt.
Dieses Gesetz stellt, wenn man es weiterspinnt, die Grundlage für einheitlich, wiederkehrendes Erscheinungsbild auf Social Media dar. Konzeptioniert daher wiederkehrende Formate optisch gleich, um einen Wiedererkennungswert für eure Community und Menschen, die dazu kommen, zu schaffen.
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Von Zugvögeln lernen – das Gesetz des Gemeinsamen Schicksals
Wenn Zugvögel von Storch bis Mauersegler ihren Zug nach Süden antreten, können wir diese vermeintlich gemeinsame Reise aus weiter Ferne vom Boden aus beobachten. Dass die Reise gemeinsam angetreten wird, folgern wir jedoch aus der gemeinsamen Bewegung der Tiere gen Süden. Das ist ein perfektes Beispiel für das Gesetz des gemeinsamen Schicksals. Laut diesem Gesetz werden Objekte, die sich auf gleiche Art bewegen oder verändern, als zusammengehörig wahrgenommen. Besonders beim Bewegtbild ist es wichtig, von dieser scheinbaren Zusammengehörigkeit zu profitieren.
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Fazit
Gerade für Menschen, die wirklich gar keinen Schimmer von Design und Co. haben, ist, sind die Gestaltgesetze eine einfache Grundlage, um easy ansehnliche Postings für Instagram und Co. zu gestalten. In den nächsten Blogbeiträgen wollen wir uns noch mit ein paar weiteren grundlegenden Gestaltgesetzen befassen. Schaut auch gern auf unserem Instagram-Account @vorlautesnetzwerk vorbei für mehr Videos zu den Gestaltgesetzen und weitere Inhalte!