Erlebnisse machen den Unterschied
Content-Marketing bleibt weiterhin ein wichtiger Eckpfeiler in der Welt der Vermarktung. In diesem Artikel lernst Du, wie Du das Beste aus Deinen Inhalten herausbekommst. Du erfährst, auf welche Faktoren bei der Gestaltung und Umsetzung der Barrierefreiheit zu achten ist, um Deine Inhalte für ein breiteres Publikum zugänglich und ansprechend zu präsentieren. Wir zeigen auf, wieso Social Proof ein wichtiges Element der User-Experience ist und wie Du die Nutzer motivieren kannst, Inhalte zu generieren. Als Schokostreusel auf dieser Torte gewähren wir Dir einen Einblick darauf, wie Du schon heute Künstliche Intelligenz nutzen kannst, um Dir bei der Schaffung Deines Contents zu assistieren.
User Experience, Gestaltung und Barrierefreiheit
Die ansprechende Gestaltung des Contents hängt von den Faktoren „Klarheit“, „Responsivität“, „Harmonie“ und „Interaktion“ ab. Bevor Du mit der Umsetzung Deiner Content-Marketingstrategie beginnst, ist es wichtig, Guidelines zu erarbeiten, um die Qualität der Wirkung Deiner Inhalte zu verbessern.
Klarheit im Design
Klarheit des Designs zeichnet sich dadurch aus, dass die Nutzer*innen sich leicht auf das wesentliche konzentrieren können und NICHT abgelenkt werden. Die Inhalte sollen gut erkennbar sein. Hier gilt es auf gute Kontraste zu achten: von Text zu Hintergrund, von Überschriften zu Text und auf Abstand zwischen den Zeilen. Nutze serifenlose Schrift, dadurch erreichst Du eine bessere Abgrenzung von Hintergrund und Text auf digitalen Endgeräten. Es ist von Vorteil, wichtige Schlagwörter bzw. wesentliche Aussagen fett zu formatieren, um die Navigation auch im Fließtext zu erleichtern. Die Entscheidung, Deinen Artikel vollständig zu lesen, treffen die Nutzer in der ersten Minute und diese hängt davon ab, ob die richtigen Schlagwörter in Kürze gefunden werden.
Responsivität im Design
Responsivität ermöglicht es, dem User deine Inhalte auf allen Endgeräten optimal zu nutzen. „Mobile First“ ist sicherlich eine gute Orientierung, doch die Arbeitsweisen sind sehr unterschiedlich. Wähle dein Design so, dass dein Content auf allen Bildschirmformaten, mit allen gängigen Systemen und Browsern attraktiv bleibt.
Responsives Design ermöglicht vor allem auch barrierefreies Nutzen deiner Inhalte. Achte auf die leichte Skalierbarkeit, um das Lesen für Menschen mit Sehschwächen zu erleichtern. Auch das Trennen von Inhalt, Struktur und Design erleichtern den Zugang zu deinem Content – so kann dieser einfacher auf diversen Endgeräten dargestellt werden. Hilfreich dafür sind „decoupled CMS“ (entkoppelte Content-Management-Systeme) oder sogenannte „Headless CMS“. Auf Englisch steht „Headless CMS“ für Headless Content Management System. Es sind reine Back-End-Web-Content-Management-Systeme. Sie speichern die Inhalte und positionieren diese automatisch angepasst an ausgewählte Plattformen. Solche Systeme haben kein integriertes Frontend oder eine Präsentationsebene und machen Inhalte auf jedem Gerät zugänglich. Besonders wenn dein Content auf diversen, sehr unterschiedlichen Kanälen zugänglich sein muss, u. a. Apps, VR-Brillen, Smartwatches kann eine Nutzung solcher Systeme sinnvoll sein. Diese Verwaltungssysteme konzentrieren sich auf den Inhalt, sind jedoch in der Regel etwas kostenintensiver und bieten keine Möglichkeit das Frontend zu beeinflussen.
Harmonie im Design
Harmonie in deinem Design erreichst Du, wenn die User-Experience nicht unterbrochen oder gestört wird. Achte auf Kontinuität und Ergonomie. Reduziere das Erscheinungsbild Deines Contents auf wenige, nachvollziehbare Gestaltungs-Elemente und bleibe konsistent auf allen Kanälen – ob Social Media oder Unterseiten wie Shops. Ergonomisch erscheint eine Gestaltung, wenn die Nutzer nicht unnötig überreizt werden. Die Kontraste müssen so gewählt werden, dass die Information gut erkennbar ist und die Augen beim Lesen nicht unnötig angestrengt werden. Die Gestaltung muss schlüssig sein und die Informationen, wie in einem Fluss erlebbar machen. Beschränke die Nutzung von Pop-ups, vor allem, wenn sie den Erlebnisfluss stören. Gestalte Deinen Cookie Pop-up so, dass die Nutzer alle möglichen Optionen mit einem Klick auswählen können. Ein Pop-up kann genutzt werden, falls es die Nutzer auf wertvolle Informationen aufmerksam macht und dadurch einen nennenswerten Mehrwert erzeugt.
Interaktionsdesign
Interaktionsdesign bezieht sich auf die Navigation durch den Content. Der Nutzer muss intuitiv durch den Text navigieren können, ohne zusätzliches Nachdenken. Die Navigationselemente müssen klar als solche erkennbar sein und unmissverständlich formuliert. Biete den Nutzern Möglichkeiten an, auch im Fließtext, zu anderen Passagen im Text zu springen. Kündige Links, die zu anderen Seiten führen an, damit der User nicht überrascht bzw. unterbrochen wird, wenn eine neue Seite im Browser erscheint. Wenn eine Verlinkung sich im Fließtext befindet und auf eine andere Seite führt, achte darauf, dass sich ein neuer Tab öffnet und der ursprüngliche Tab weiterhin aktiv bleibt.
Um Barrierefreiheit zu erhöhen, nutze Metadaten und Bildbeschreibungen. Eine alternative Darstellbarkeit deiner Inhalte ermöglicht den Zugang zu deinen Informationen noch mehr Menschen. Achte auf einfache Sprache. Nutze kurze Sätze, vermeide unnötige Verschachtelungen und baue dein Argument ggf. schrittweise auf. Vermeide Abkürzungen, Akronyme sowie unnötige Fachbegriffe. Bedenke, dass auch die Komplexität der Sprache eine Barriere darstellt, erspare deinen Lesern unnötige Suche nach Begrifflichkeiten.
Bedeutung von Social Proof und Community für User Experience
„Was hat Social Proof mit der User Experience (UX) zu tun?“, fragst du dich bestimmt. Es ist kein Geheimnis, dass Menschen soziale Wesen sind und die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (Community) eine wertvolle Erfahrung ist. Kundenbewertungen, Empfehlungen und Reaktionen erhöhen das Vertrauen und daher oft ein ausschlaggebender Faktor, wieso ein Nutzer sich für ein Produkt oder ein Unternehmen entscheidet. Bewertungen erhöhen die wahrgenommene Wertigkeit eines Angebots. Potenzielle Kunden können sich zu einer Community zugehörig fühlen, in der dein Produkt hilft, ein gemeinsames Problem zu lösen. Da es sich hierbei um sogenannten „User Generated Content“ handelt, hängt die Qualität direkt von der Motivation der Nutzer bzw. Kunden ab, diese gilt es mit gezielt erzeugten Emotionen zu wecken. Eine der Möglichkeiten dazu sind Expertenfeedbacks.
Durch zusätzliches Expertenwissen fühlen sich bestehende Kunden in ihrer Entscheidung bestätigt. Potenzielle Kunden haben ggf. eine Argumentationsgrundlage, mit der sie bei dem nächsten Austausch mit der Online-Community, Freunden oder Kollegen glänzen können, so durchbricht die Nutzererfahrung auch die Grenzen des „Web“. Bei bestehenden Kunden kann der Endowment-Effekt (auch Besitztumseffekt) an dieser Stelle ausgenutzt werden. Bei diesem Effekt handelt es sich um eine sogenannte kognitive Verzerrung in Bezug auf die unbewusste Einschätzung des Werts von eigenem Besitztum. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen Güter, die ihnen gehören, für wertvoller erachten als andere vergleichbare Produkte. Die Auswirkungen des Endowment Effekts können dazu beitragen, dass Kunden nachträglich motiviert werden, Bewertungen zu verfassen, unabhängig davon, ob sie bereits unmittelbar nach dem Kauf eine Bewertung verfasst haben. Experten können beauftragt werden, ein Produkt zu bewerten, mit anderen Produkten zu Vergleichen oder eine Gegenüberstellung zu erstellen.
KI dein Freund und Helfer
Künstliche Intelligenz hat längst den Einzug in die Welt der Content Creation erfahren und sie ist gekommen, um zu bleiben. Wir empfehlen: betrachte die neuen Technologien mit Offenheit und mache dich mit den Möglichkeiten vertraut. Sie sind nur weitere Werkzeuge, wie die Autokorrektur-Funktion in deinem Texteditor. Es gibt heute schon nützliche Verwendungsmöglichkeiten für Text generierende KI-Tools. Du kannst Zeit für die anfängliche Recherche und Themenfindung sparen, beauftrage die KI einfach eine kurze Zusammenfassung zu einem Thema zu generieren. Du kannst die KI nutzen, um Ideen zu sammeln und ganz neue Zusammenhänge zwischen Themengebieten zu finden, dies kann eine Hilfestellung beim Aufbau Deiner Argumentation sein. Bei einer Schreibblockade ist es auch möglich, diese durch einen generierten Text aufzubrechen. Es ist nicht empfehlenswert, die erzeugten Texte direkt zu übernehmen. Einerseits werden direkt übernommene Ki-generierte Texte von den Suchmaschinen erkannt, was die SEO-Performance deiner Seite einschränken kann. Andererseits machen die Tools immer noch Fehler. Eine KI-Anwendung kann Sätze missverständlich formulieren oder auch Fehler aus den genutzten Quellen übernehmen. Im Endeffekt bündelt ein KI-Tool die zugänglichen Informationen aus dem Internet, es versteht weder den Sinn des Geschriebenen noch die Wirkung .
„Think Content“ ist gut, „Think Experience“ ist besser
Das Leben ist geprägt von Erfahrungen, sie können bereichern, inspirieren und den Alltag versüßen. Was deine Nutzer*Innen erfahren, gewinnt durch das „Wie“ unglaublich an Mehrwert. Inkludiere die Menschen in eine Community und nimm sie auf eine Reise mit. Nutze dafür alle dir zur Verfügung stehenden Mittel, sei mutig und experimentierfreudig. Täglich eröffnen sich neue Wege, Perspektiven und Möglichkeiten.